Es wird dir vielleicht auch passieren, dass du online sogenannte Taschengeld-
angebote („TG“) bekommst. Darunter sind sexuelle Handlungen im Austausch gegen Geld zu verstehen. Es handelt sich dabei um nichts anderes als um Prostitution. Das auf den ersten Blick leicht verdiente Geld scheint zwar manchmal verlockend, kann dich jedoch in sehr große Gefahr bringen. Hier findest du ein paar Gründe, wieso du diese Angebote nicht annehmen solltest.

 

1 Prostitution mit Minderjährigen ist illegal. 

2 Du könntest zu Dingen gezwungen werden, die du nicht magst und die dich  womöglich verletzen.

3 Nicht jeder kann mit dieser Erfahrung umgehen und benötigt danach vielleicht psychotherapeutische Hilfe.

4 Es gibt sehr viele Betrüger, die nicht bezahlen.

5 Der Freier könnte dich bestehlen oder erpressen. Heimlich gefilmte Videos oder Diebstahl sind keine Seltenheit.

6 Dein soziales Ansehen ist in Gefahr. Natürlich kann man versuchen alles geheim zu halten, jedoch erzählen viele Männer offen herum, mit wem sie bereits Sex hatten.

 

Solltest du bereits ein solches Angebot angenommen haben und das nun bereuen, wende dich an eine Beratungseinrichtung für Sexarbeit. Auch für den Fall, dass du nun erpresst oder zu weiteren Treffen genötigt wirst, kann dir hier geholfen werden. Oft hilft schon die Androhung einer Anzeige. Vor aufsuchen der Polizei sollte auch juristischer Rat eingeholt werden. 

Denn prinzipiell ist Prostitution in Österreich legal, doch je nach Bundesland  gibt es unterschiedliche Regelungen. Für minderjährige Prostituierte können Verwaltungsstrafen von 200 EUR bis 7.300 EUR verhängt werden, wobei in Wien bei erstmaliger Übertretung von einer Strafe abgesehen wird. Lediglich ein Beratungsgespräch wird hier durchgeführt.   

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