Die anfängliche Suche nach anderen Jungs kann frustrierend erscheinen, da du sicher der Ansicht bist, um dich he- rum sind nur Heteros. Ja, die Auswahl ist geringer und du brauchst viel Mut, erste Schritte zu machen.

Viel leichter wird es, wenn du selbst offen mit deiner Sexualität umgehst. Ob und wann du dich outest, bleibt dir selbst überlassen. Sprich am besten mit guten Freund_innen oder anderen Jungs drüber, die vielleicht sogar schon geoutet sind.

Internet
Eine der erfolgreichsten Mög- lichkeiten andere kennenzulernen, sind Dating-Seiten, Apps und Social Media. Sogar am Land findet man im näheren Umkreis Kontakte. Trau dich ruhig dich zu registrieren, denn es ist sehr unwahr- scheinlich, dass dich jemand erkennt. Du musst kein Bild öffentlich anzeigen, doch auch hier ist man erfolgreicher, wenn man mehr von sich Preis gibt. Empfehlen wür- den wir dir iboys.at oder dbna.de. Wenn du schon 18 bist, Planetromeo oder auch grindr. Es reicht ein kostenloser Account.

Ausflüge in die Stadt
Die Anonymi- tät der Großstadt bietet den Vorteil auf niemanden zu treffen, den du kennst. Und wo viele Menschen sind, findet man auch die LGBTIQ-Community.

Jugendgruppen, Vereine
Über Social Media und Google findest du in fast allen größeren Städten Treffpunkte. Jugend- gruppen und Vereine sind meist eine gute Anlaufstelle, um mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten. Auch an Universitäten und bei eher linken Parteien gibt es meist eine LGBT-Gruppe. Am besten rufst du an, bevor du hingehst. Oder schreib ein Mail, wenn dir das lieber ist. Dann wissen die Gruppenleiter_innen, dass du kommst und vielleicht kann man sich vorher zu zweit treffen und gemeinsam hingehen.

Bars und Cafés
In einigen Städten gibt es sogenannte Szenelokale. Einen Überblick findest du online in diversen Gayguides oder mit Google. Meist ist beim Eingang ein Regenbogen als Er- kennungsmerkmal und beim Personal kannst du weitere Infos bekommen.